Du lebst dein Leben, hast viele Freunde eine liebende Familie. Bist viel unterwegs triffst dich oft mit deinen Freunden, mit deiner Familie führst du viele Gespräche. Und doch, wenn du alleine bist fühlst du sie, die Einsamkeit, sie kriecht in dein Herz und erfasst deine Seele. Du bist nun mit all deinen Problemen alleine, das sind die Momente der Einsamkeit.
Du denkst darüber nach und fragst dich, warum bin ich alleine, warum fühle ich mich so einsam? Ich bräuchte doch nur jemanden anzurufen und schon hätte ich jemandem zum Reden. Sie sagen doch immer, wenn du mich brauchst melde dich, ich bin für dich da. Ja es stimmt, ich habe wirklich so viele liebe Menschen um mich, ich darf mich nicht beklagen. Aber warum fühle ich mich so einsam?
Früher fühltest du keine Einsamkeit, früher unternahmst du so viel mit deinen Liebsten, konntest dich geben, so wie du eben warst. Doch von einem Augenblick zum nächsten, kann sich so viel ändern und dein Leben ist nicht mehr wie es war. Nun musst du stark sein, deine Gefühle zu Seite schieben. Du wirst gebraucht, musst funktionieren und gerade jetzt in diesen Moment, wäre es so gut mit deinem Lebensmenschen den Schmerz zu teilen, mit Ihm alles zu besprechen, mit Ihm zu weinen.
Mit wem kannst du nun deinen Schmerz, deine Sorgen teilen, wer ist für dich da? Deine Freunde, Familie, Bekannte jeder will für dich da sein, jeder bietet seine Hilfe an. Das ist sehr schön, das tut gut du bist dankbar dafür und es hilft dir über die schwierige Zeit hinweg.
Doch wenn die Krankheit von deinem Lebensmenschen bleibt, nicht wieder gut wird, dann kommt die Zeit und du ziehst dich zurück. Oder du stürzt dich von einer Verabredung zur anderen, triefst dich mit dem und mal mit dem. Doch wenn du zuhause bist, dann ergreift sie dich wieder und du merkst, du kannst deiner Einsamkeit nicht entfliehen. Wie gerne würdest du nun mit deinem Lebensmenschen über dein Leben sprechen, dass nicht mehr das ist, was es mal war.
Aber nein das kannst du nicht, du musst doch stark und guter Dinge sein, positiv in die Zukunft sehen, diesen Menschen Hoffnung geben.
Du siehst dich leid, wenn du siehst wie gut es den anderen geht, doch wie gut geht es ihnen wirklich? Du siehst nur das, was du nicht mehr hast und vergisst, dass es Anderen vielleicht noch viel schlimmer geht als dir.
Also, ruf deine Freunde, Familie an, wann immer es dir danach ist, es ist nicht selbstverständlich, dass man jemanden hat der einem nur zuhört. Denn du weißt es ja selbst am besten, was gut oder nicht gut für dich ist. Sei dankbar, freue dich und genieße es, das du deinen Lebensmenschen noch hast.
Jedoch deine Einsamkeit wird bleiben, diese kann dir niemand nehmen.