Regen

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Von sanften Regentropfen, die frühmorgens an mein Fenster klopfen, werde ich aufgeweckt. Endlich denke ich mir, nach tagelanger Hitze wird das heute ein Tag des Ruhens und nichts tun.

Ich sehe den Regentropfen zu, die wie Tränen am Fensterglas langsam herunterlaufen. Die vergangenen Tage ziehen vor meinen Augen vorbei, es waren sehr schöne Tage, das Leben spielte sich viel im Freien ab.

Die Kinder spielten, lachten, sangen und gingen mit offenen Augen durch die Natur.
Wir Erwachsenen saßen bis in die Nachtstunden draußen und sahen den schönsten Sonnenuntergängen zu. Ein gutes Glas Rotwein mit lieben Menschen getrunken, angenehmen Gesprächen, dazu sanfte Musik die auch zum Träumen verleiteten.
Wir hatten diese Tage genossen, doch nun ist es gut das der Regen gekommen ist, die Natur braucht den Regen um sie am Leben zu erhalten.

So liege ich in meinem Bett und lausche der Musik des Regens, sanft und beruhigend klopfen die Regentropfen an mein Fenster.

Mit einem Ruck schwinge ich meine Beine aus dem Bett und ein lustiger Gedanke macht sich in mir breit, barfuß und nur mit meinem Nachthemd laufe ich in den Garten. Es ist mir egal was die Nachbaren denken, ich werde nun im Regen tanzen.
So schließe ich meine Augen und drehe mich zur Musik des Regens, die Tropfen klopfen auf eine Tonne und mein Tanz nimmt an Rhythmus zu.

 

Ein Lachen reißt mich aus meinen Gedanken und ich öffne meine Augen. Erstaunt sehe ich über meinen Gartenzaun und sehe die Nachbarsfamilie tanzen und die Kinder sangen lustige Lieder.
Mit nassen Harren und Barfuß drehten wir uns im Kreis, wir waren glücklich und dankbar für diesen schönen Moment.
Mein Nachbar sagte: „Danke, für dieses schöne Erlebnis, ich fühlte mich wieder wie ein Kind“
Wir blickten alle in den Himmel uns sagten: Danke für das schöne Geschenk, es wird uns immer in Erinnerung bleiben.

Doch nun ab unter die warme Dusche und noch einmal kurz in mein Bett.
Die Regentropfen spielten mir ihr schönstes Wiegenlied und so schlief ich glücklich und zufrieden mit einem Lächeln ein.

Als ich aus diesen Vormittagsschlaf erwachte, stand die Sonne am Himmel und blinzelte mir zu, ich hörte auch wie sie sagte: Aber nun aufgestanden, der Tag ruft!
Mit einer Tasse guten Tee stehe ich nun auf meiner Terrasse und hüpfe noch einmal voller Übermut in eine Pfütze, dass es nur so spritzt.

In der Ferne sehe ich einen wunderschönen bunten Regenbogen und er wünscht mir einen schönen Tag.

 

 

 

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Über die Autorin
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Liselotte

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest. Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken.
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