Der September ist nun zu Ende, der Herbst ist in das Land gezogen.
Nun lässt es sich nicht mehr leugnen, der Sommer und seine Leichtigkeit sind nun endgültig vorbei. Am Morgen sind die Wiesen mit Tau überzogen, die Blätter und das Obst fallen von den Bäumen.
Die Uhren werden nun von der Sommerzeit wieder auf die Winterzeit umgestellt, die Tage sind schon spürbar kürzer und am Abend knistert ein gemütliches Feuern in den Öfen.
So wie ein jeder Monat, hat auch der Oktober seinen Reiz, es werden Kastanien und Nüsse gesammelt. Aus Kürbisse werden lustige Gesichter geschnitzt und so mancher leuchtet in der Nacht.
Die kühle Zeit wird nun von den Kindern wieder zum Basteln genützt und bei einer guten Tasse Tee, werden spannende Geschichten erzählt.
Bunte Drachen werden in den Himmel geschickt und so mancher kommt nicht mehr zurück.
Im Mittelalter galt der Oktober als heiliger Monat, in dem man bevorzugt heiratete, auch Könige heiraten meistens im Oktober.
Wenn man den Blick zum Himmel wendet, sieht man sie schon, einige Vögel sammeln sich und fliegen in den Süden. Sie nehmen weite Strecken auf sich um den Winter bei uns zu entkommen. Voller Wehmut sehe ich den Vögel hinterher, gerne würde ich mit ihnen fliegen.
Ich wünsche ihnen eine gute Reise und freue mich schon auf das nächste Jahr. Nächsten Frühling werden sie ja wieder kommen und uns mit ihrem Gezwitscher wieder erfreuen.
Unter Kaiser Commodus hieß der Monat dann, „Hercule(u)s“ nach dem Tod des Kaisers wurde die Umbenennung wieder rückgängig gemacht.
Unter Karl den Großen im 8. Jahrhundert wurde er dann Weinmonat genannt, weist er doch auf die Weinlese hin.
Wegen der Verfärbung des Laubes wird er häufig als „Goldener Oktober“ bezeichnet und in der Jägersprache wird er auch Dachsmond genannt.
Am ersten Sonntag wird das Erntedankfest gefeiert und seit 1955 wird am 26. der Nationalfeiertag gefeiert, wir gedenken an diesem Tag der Unterzeichnung des Staatsvertrages.
Seit kurzer Zeit werden nun auch bei uns am 31. Halloween-Partys gefeiert, wobei es sich nicht so richtig durchsetzt. Für die Kinder jedoch ist es ein Spaß, diese gehen von Haustür zu Haustür und sagen: „Süßes oder Saures“ und mit vollen Taschen gehen sie dann zufrieden nachhause.
Die Geburtsblume für den Monat Oktober ist die Calendula ( Ringelblume, Sonnenwirbel oder Mariengold wird sie auch genannt.) Sie ist eine vielseitige und wirksame Heilpflanze. Ihre Blüten sind strahlend gelb und sie blüht manchmal noch bis in den November hinein.
Gerne wird sie auch für das „er-liebt-mich-er-liebt-mich-nicht“ Spiel verwendet.
Sorgenvoll aber voller wärmender Liebe und romantischen Gedanken sind die Oktober-Geborenen.
Gerne spüre ich den Oktoberwind durch meine Haare streifen, erzählt er mir doch die Geschichten von diesem Jahr.
Es sind Geschichten über die Sehnsüchte, Träume, die Träume geblieben sind. Über den Verlust der Zeit, die nicht mehr zurückkehrt.
Von Glücksmomenten die das Leben so lebenswert machten, von Bekanntschaften die das Leben bereicherten.
Jedoch auch von Ereignissen, die ich gerne vergessen würde und doch gehören auch diese dazu.