Und plötzlich, war es ganz still!

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Kann es das wirklich geben, so schnell und über Nacht, ist es war oder doch nur ein böser Traum, aus dem ich jeden Moment erwachen kann?

Doch nein, es ist die Wahrheit und sie trifft uns mit ihrer ganzen Kraft.

So gehe ich heute meinen Weg den ich immer gehe, der mich zu jeder Jahreszeit fasziniert und zum Verweilen inspiriert.

Doch heute an diesem Tag, bin ich so versunken in meine Gedanken, dass selbst die Natur mich nicht ablenken kann. Vieles habe ich schon auf meinem Weg mitgenommen, Kummer, Sorgen, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Jedoch auch viele Glückliche und mit Freude erfüllte Stunden begleiteten mich oft auf diesen Weg.

Innerhalb von wenigen Tagen, ist die Welt plötzlich ganz still geworden, das öffentliche Leben ist zum Stillstand gekommen. Verbote, eine Menge einzuhaltende Regeln wurden aufgestellt, alles zum Schutz der Menschen.

Corona, ein bis jetzt unbekanntes Virus hat sich über die Menschen gelegt, es hat sich Weltweit zu einer Pandemie entwickelt.

Die Menschen wurden aufgerufen, nur noch aus lebenswichtigen Gründen die Häuser zu verlassen. Außer Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Post, Banken wurden alle Geschäfte und öffentliche Gebäude geschlossen, Fluglinien wurden eingestellt, Grenzen gesperrt.
Die Wirtschaft wird sich nur schwer davon wieder erholen und der Schaden wird enorm sein und einige werden daran kaputt gehen.

Ganze Orte stehen unter Quarantäne, die Menschen sind isoliert, sie sollen(müssen) jeden Kontakt zu anderen Personen vermeiden.

All diese Gedanken quälen mich, denke an meine Liebsten die nicht bei mir sind und freue mich, wenn ich sie wieder in die Arme schließen kann.

Diese Stille, nach der ich mich früher so oft hab gesehnt, die ich suchte und nur in der Natur fand. Ich habe sie genossen, konnte nicht genug bekommen davon.

Doch diese plötzliche Stille, die mich nun umgibt, wirkt auf mich bedrohlich, fast gespenstisch, unheimlich, zu still.
Die Angst vor der Zukunft, was wird danach wohl sein, wie viele Menschen werden diesen Virus nicht überleben, wie viel Leid wird danach sein?
Ach, wie viel Zeit wurde mit unwichtigen Dingen vertan, so viele unwichtige Diskussionen geführt, so viele gute Ratschläge erteilt, „Die sowieso niemand hören wollte!“

Gedanken über Gedanken, die das Leben noch zusätzlich erschweren, doch so sind wir Menschen und so wird es immer sein!
Plötzlich, in dieser Stille wird mein Geist wieder frei, unterbrochen wird diese Stille von dem Geräuschen der Natur.
Danke euch Vögel und Bienen für eure laute Musik, danke euch Blumen, für euren guten Duft. Einen Dank an die Natur, für das schöne Bild, dass sich mir bietet. Die Sonne scheint und verbreitet Frohsinn, als wäre nichts geschehen.

Die Natur hat es ja doch wieder geschafft, auch in dieser Zeit hat sie nichts an ihrer Macht verloren. Für kurze Zeit hat sie meinen Geist und meine Seele wieder erfreut.
Die Natur erleidet dieses Mal keinen Schaden, sie erwacht wie jedes Jahr aus ihrem Winterschlaf. Etwas verwundert wird sie doch sein, denn mit so einer Stille wurde der Frühlingsbeginn von uns Menschen noch nie begrüßt.
Jedoch für die Natur bringt es auch etwas Gutes, weniger Menschen treten den Blumen auf die Köpfchen und weniger Tierchen werden zertreten.
Die Natur wird es ohne Schaden überleben, nicht so wir Menschen, wir werden noch lange daran zu leiden haben.
Ich will nicht undankbar sein und setzte mich nieder an diesen schönen Platz, es ist ein Wink der Natur, sie will mir sagen.

„Komm, nimm hier Platz, vergiss für einen Augenblick diese schlimme Zeit, erfreue dich an meinem Anblick, nur dass, kann ich für dich tun“

Allein sitze ich hier auf der Bank und denke mir, so schrecklich es auch ist und doch haben wir noch Glück. Dieses Virus wird(nur?) im Kontakt mit Menschen verbreitet und nicht über die Luft. So kann ich doch noch raus in die Natur, mir Kraft und Zuversicht mit nachhause holen.
Alles Schreckliche was uns widerfährt hat seinen Sinn, was dieser ist, wissen wir oft nicht. Wir fragen uns „Was hat es dann für einen Sinn?“

Alles hat zwei Seiten, egal was es ist und wie man es dreht, nur eine Seite gibt es nicht, es gibt immer zwei!

Nur wer vorwärts geht kommt weiter und aus diesem Grund, müssen wir nach vorne schauen, an die Zukunft glauben und alles machen, was uns nach vorne bringt. Das Ziel ist immer vorne und ein jeder der es erreicht, ist ein Gewinner!

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Über die Autorin
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Liselotte

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest. Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken.
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Eure Liselotte