Kostbare Augenblicke

Jetzt teilen
Facebook
Twitter
Email
WhatsApp

Wieder erlebe ich einen dieser kostbaren Augenblicke, die ich festhalten möchte – ein Gefühl von innerem Frieden und vollkommener Harmonie.
Doch die Zeit lässt sich nicht einfangen, sie fließt weiter, unaufhaltsam, wie der Sand durch meine Finger. Deshalb bleibt mir nichts anderes, als diesen Moment jetzt, in seiner ganzen Fülle, bewusst zu genießen, ihn in mir aufzunehmen und Dankbarkeit zu empfinden. Ich schließe meine Augen und lausche dem Rauschen des Meeres, zwischendurch höre ich das Pfeifen einer Möwe, als würde sie mir von der unendlichen Weite erzählen. Der Wind umschmeichelt meinen Körper und bringt eine angenehme Kühle.
Und doch kommt mir plötzlich dieser Gedanke: Bin ich ein Egoist? Weil ich in diesem Augenblick nur an mich denke und alles andere um mich vergesse? Weil ich das Rauschen des Meeres genieße, spüre wie der Wind mit meinen Haaren spielt, und mit Wonne genieße, wie die Sonne meine Haut küsst. Und keine Minute an den Kummer dieser Welt denke?
Doch ist es wirklich Egoismus, Glück zu empfinden? Vielleicht ist es vielmehr ein stiller Atemzug, der Kraft schenkt. Ein Augenblick der Schönheit, der mich daran erinnert, dass Leben mehr ist als Schmerz. Denn wer sich niemals erlaubt zu genießen, verliert sich in der Dunkelheit.
Bin ich ein Egoist? Nein, ich bin ein Mensch, der für einen Moment Zufriedenheit und Glück sucht, um es später mit Menschen, die mir wichtig sind zu teilen.
Fotos und Videos können Erinnerungen bewahren, doch kein Bild, kein Film kann jemals die Magie genau dieses Augenblicks einfangen. Er ist einzigartig, unvergleichlich. Jede Stunde, jede Minute ist ein Geschenk, das nicht für später aufgehoben werden kann. Ich werde nichts aufschieben, nichts zurückhalten – ich werde jetzt Leben, mit allen meinen Sinnen, mit ganzem Herzen. Denn dieser Augenblick gehört nur mir, und ich werde ihn in seiner vollkommenden Schönheit genießen.

 

Über die Autorin
Bild von Liselotte

Liselotte

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest. Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken.
Facebook
Twitter
Email
WhatsApp

Schreibe einen Kommentar

Ähnliche Geschichten

Stille Gedanken

Wenn die Gedanken zu viel werden, und ich mich auch noch in vielen Jahren daran erinnern möchte, greife ich zur Feder und schreibe sie nieder.

Die Nebelfrau

Die Nebelfrau hatte heute Morgen ihr silbergraues Kleid aus dem Schrank geholt. Es war ein Kleid, durchzogen von glitzernden Tautropfen, leicht wie der Morgentau und

St.Martin, das Laternenfest

  Heute ist ein besonderer Tag – der Tag des heiligen Martin. „Kinder kommt! Wir basteln schöne Laternen!“, rief Mutter fröhlich. Die Laternen symbolisiert das

Der heilige Martin

  Der heilige Martin von Tours starb am 8.November 397 im Alter von 81 Jahren in Candes Frankreich. Am 11.November wurde er in Tours beigesetzt,

Wo die Stille lebendig wird

    Ein Weiblein steht im Walde, ganz still und allein. Sie lächelt zufrieden und fühlt sich hier wohl. Düfte von Moos, Blätter und feuchter

Spuren im Sand

  Am Rand des Meeres entdecke ich Spuren im Sand, flüchtig wie ein Gedanke, vergänglich wie die Zeit. Sie verweilen nur für eine kurze Zeit

Schreib mir was Nettes

Du hast Fragen oder möchtest mir gerne etwas mitteilen? Feedback, Anregungen?

Willkommen bei den kleinen Geschichten!

Hier findet ihr Texte, Gedichte und kleine Weisheiten aus dem alltäglichen Leben. Geschichten die das Leben schreibt.

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest.

Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken
.

Eure Liselotte