Zu dir komme ich immer wieder

Jetzt teilen
Facebook
Twitter
Email
WhatsApp

Hier stehe ich wie so oft an deinem Grab, ich stehe hier und sage dir:

„Du fehlst mir immer noch“

Manchmal stehe ich hier und bin stumm, da habe ich dir nichts zu erzählen, doch dann gibt es Tage, an denen erzähle ich dir von meinem Leben, alles, was sich so ereignet hat.
Ich weiß, ich bräuchte es dir nicht an diesem Ort erzählen, hier liegt doch nur dein Lebenskleid. Denn du, du bist doch immer bei (in) mir, ich bin ja ein Teil von dir. Und doch komme ich immer wieder an dein Grab und erzähle, wie mein Leben ohne dich weitergeht. Ich erzähle dir schöne, erfreuliche Ereignisse und ich weiß, nun lachst du. Doch auch trauriges erzähle ich dir, wenn ich einen Rat brauche, frage ich dich und ich weiß genau, was du mir antworten würdest.

 

 

„Ich kenne dich doch so gut“

Und dann gibt es Tage, an denen bin ich verzweifelt und hoffnungslos, an solchen Tagen bist du mir so wichtig, da fehlst du mir noch viel mehr. Da stehe ich hier und wünsche mir eine Umarmung von dir, da denke ich so intensiv an dich, dass ich dich in meinem Herzen spüren kann. Und ich weiß, wenn du mir helfen kannst, egal wo du nun auch bist, dann legst du schützend deinen Arm um mich und hilfst mir. Zärtlich streichelst du über mein Gesicht und sagst:

„Alles wird nun gut“.

Du hast es wieder geschafft, es geht mir nun besser und so verlasse ich dein Grab, denn ich weiß, du gehst ja neben mir und legst deine Hand in meine, so gehen wir Hand in Hand, genau so wie wir es immer getan haben.

„ Als ich ein Kind war, reichtest du mir deine Hand um mich zu stützen, später reichte ich dir meine Hand, um dich zu stützen“

 

 

 

 

Über die Autorin
Picture of Liselotte

Liselotte

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest. Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken.
Facebook
Twitter
Email
WhatsApp

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ähnliche Geschichten

Morgentau und Elfenmagie

  Als ich heute Morgen vor das Haust trat, glaubte ich noch zu Träumen, wie im Märchen erschien mir dieser Anblick. Die Wiese, die sich

Ein grauer Novembertag

  Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich nur eine graue Nebelwand, was sich dahinter verbirgt, bleibt ein Geheimnis. Doch ich lasse mich nicht

Alles begann mit einem Traum

  Immer wieder hört man von Geschichten, die aufgrund von Corona entstanden sind. Ja, und da gibt es eine sehr nette, die ich euch gerne

Herbstmelancholie

  Der Herbst hat seinen Einzug gehalten, sowohl in der Natur als auch in unseren Herzen. Ein Nebelschleier legt sich schwer über die Landschaft und

Herzen voller Liebe und Licht

An einem zauberhaften Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen sanft die Welt erhellten, fühlte sich mein Herz so leicht wie eine Feder. Es tanzte vor Freude,

Schreib mir was Nettes

Du hast Fragen oder möchtest mir gerne etwas mitteilen? Feedback, Anregungen?

Willkommen bei den kleinen Geschichten!

Hier findet ihr Texte, Gedichte und kleine Weisheiten aus dem alltäglichen Leben. Geschichten die das Leben schreibt.

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest.

Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken
.

Eure Liselotte