Festhalten, ach könnte ich diese Zeit doch nur festhalten, in meinen Ohren höre ich das leise Rauschen der Wellen, die ganz sanft und dann wieder peitschend an den Strand aufschlagen. In meiner Tasche habe ich ein leicht zu lesendes Buch und Kopfhörer, um sanfte Musik zu hören. Doch all das interessiert mich nicht, ich möchte nur in den wunderschönen blauen Himmel sehen. Den Palmenwedeln zuzusehen, wie sie sich sanft im Winde bewegen, hin und wieder landet lautlos eine Taube, die neugierig zu mir herniederblickt. Ich genieße mit meinem Schatz die Spaziergänge am Meer, barfuß den Sand zwischen den Zehen zu spüren.
Ein Herz mit unseren Initialen haben wir am Strand hinterlassen und für einen Moment freuten wir uns wie Kinder. Es war nicht lange zu sehen, denn mit der nächsten Welle wurde es in die unendliche Weite des Meeres gespült.
Ein Flugzeug zieht hoch am Himmel vorbei und ich sehe im nach, bis es am Horizont verschwunden ist. Im Gedanken sehe ich die Menschen an Bord dieses Flugzeuges, die noch vor kurzem wie ich am Strand lagen und die Schönheit dieses Landes genossen. Sie kosteten fremde Speisen, sie nahmen Sitten und Gebräuche dieses Landes auf. Am Abend genossen sie die feuerrote Sonne, die über dem Meer am Horizont verschwand. Sie genossen die Freiheit, die Unbekümmertheit und manche verliebten sich neu.
All diese Menschen nehmen ihre schönen Erinnerungen mit, und werden wie ich, noch lange davon träumen.
Doch bei all dieser Unbeschwertheit, vergesse ich nicht, „Danke“ zu sagen, danke das ich all das Erleben darf, denn es ist nicht selbstverständlich, das weiß ich genau. Ich schätze diese kostbare Zeit und genieße jede Minute.
Festhalten, ach könnte ich diese Zeit doch nur festhalten.