Wenn die Gedanken zu viel werden, und ich mich auch noch in vielen Jahren daran erinnern möchte, greife ich zur Feder und schreibe sie nieder. Wie von selbst gleitet sie über das Papier, wehrend ich die Natur um mich genieße. Der Wind streicht sanft durch meine Haare, die Blätter rascheln leise, und irgendwo singt ein Vogel fröhlich. Manchmal halte ich inne, blicke gedankenverloren in den Himmel und folge den Wolken, und spüre, wie meine Gedanken lebendig werden. Dann lächle ich über das, was war, und bin dankbar für all die Momente, die mein Leben geformt haben.
Dann versinke ich ganz in die Vergangenheit, und aus meinen Worten entsteht eine lebendige Geschichte. Vor meinen Augen entstehen Bilder, die ich schon längst vergessen hatte und ich frag mich: Soll ich sie aufschreiben? Wer wird sie jemals lesen? Sind sie zu persönlich, oder wird sich jemand darüber freuen?
Ach, warum denke ich darüber nach? Es sind meine Geschichten, meine Gedanken, mein Herz, das ich hier öffne. Und es wird die Zeit kommen, dann nehme ich diesen Zettel wieder in die Hand, werde mich an jeden Augenblick erfreuen, und dankbar sein, dass ich ihn nicht verloren habe.





