Und wieder ist ein Jahr viel zu schnell vergangen, die Adventszeit mit all ihren Lichtern#, Geschichten und guten Düften hat begonnen. Aus den Häusern duftet es nach frischen Keksen und die Kinder haben ihre Münder voll und ihre Augen leuchten mit den Lichtern um die Wette. Die Großmutter holt am Abend im Kreise der Familie das alte Weihnachtsbuch aus dem Schrank und alle hören zu, als hörten sie die Geschichten zum ersten Mal. Die Mutter hat frische Bratäpfel gemacht, ja, da greifen sie alle zu und noch eine Tasse heißer Schokolade, ach wie schmeckt das gut. Die Mutter sieht gerührt zu ihren Kindern und denkt sich: „Es hat sich nichts verändert, alles ist so, wie es auch bei mir als Kind schon war“. Sie wechselt mit ihrer Mutter liebevolle Blicke und ist dankbar für diese Zeit.
„Ach, wie schön ist doch diese Adventszeit!“ ruft das kleine Gretchen und klatscht in ihre Händchen.
Und später, wenn dann die Dunkelheit hereingebrochen ist, ja dann erstrahlen eine Menge Lichter an den Fenstern und die Zeit des Träumens beginnt.
„Und morgen, spricht der Vater feierlich, zünden wir die erste Kerze am Adventskranz an und Großmutter nimmt wieder ihr Buch zur Hand“. Gretchen und ihre Geschwister sind schon sehr aufgeregt und können es nicht mehr erwarten. Sie wissen, immer wenn eine Kerze am Kranz angezündet wird, gibt es auch Kekse, heiße Schokolade und es werden Lieder gesungen. Die Augen der Eltern bekommen einen gar wundersamen Glanz und sehen sich wissend an.
Advent, Advent, welch schöne friedliche Zeit, vergessen sind für einige Wochen, so mancher Kummer und Schmerz. Die Menschen werden wieder menschlicher, wünschen sich Frieden und Glückseligkeit, sie wollen auch den ärmeren Menschen helfen und ja, einige schaffen es und tun es auch.
Advent, Advent, die Zeit der Vorbereitung auf das heilige Fest beginnt.