An einem lauen Sommerabend, sitzt ein Ehepaar vor ihrem Haus
Ein jeder von den Beiden ist in seinen Gedanken versunken und sieht verträumt der untergehenden Sonne nach.
Ganz leise und zaghaft fragt der Mann seine Frau:
Bist du glücklich?
Die Frau aus ihren Gedanken gerissen sieht ihn verwundert an und denkt über diese Frage nach.
Bin ich glücklich?
Weit gehen ihre Gedanken zurück. Ja denkt sie, oft war ich schon glücklich, Tränen des Glücks hab ich oft vergossen, schöne Glücksmomente erlebt.
Ich war auch dankbar dafür und hatte oft Angst, dass es mich verlassen könnte. Dachte oft, so könnte es weiter gehen, das habe ich mir verdient.
Verdient? kann man sich das Glück verdienen, was ist Glück…………? Der Mann fragt noch einmal:
Bist du glücklich?
Die Frau denkt sich, warum ist diese Frage so schwer zu beantworten. Sie sieht ihren Mann mit einem Lächeln an und sagt etwas traurig
„ Nein, jetzt bin ich nicht glücklich „ Der Mann ist traurig, denkt es liegt an ihn.
Doch sie denkt über folgenden Spruch nach, den ihre Mutter oft zu ihre gesagt.
Jeder ist seines Glückes Schmied
Mit etwas Wehmut denkt sie sich, liegt es an mir, ich bin wohl kein guter Schmied. Der Mann nach den Händen seiner Frau greift, sie zärtlich ansieht und zu ihr sagt.
„ Danke, das du immer bei mir warst, das du auch jetzt noch hier bist, ich bin ein glücklicher Mann“
Nein, denkt sich die Frau, so ein schlechter Schmied bin ich doch nicht, nun weiß ich, es hat alles seine Zeit, es gibt Zeiten der Trauer, der Verzweiflung, des Zweifels und des Glückes.
Die Sonne ist am Horizont schon lange untergegangen, Hand in Hand und glücklich gehen sie in das Haus.