Das Leben ist nicht so, wie es scheint, den wahren Menschen, der dahinter steckt, den kennen wir nicht!
Wir sind doch alle Statisten und schlüpfen in die Rolle, wie es die anderen wollen. Denn machen wir es nicht, sind wir anders und somit „komisch, sonderbar und nicht vorzeigbar“. Nur eine sehr kurze Zeit, die vor und die nach unserer Geburt, können wir sein wie wir sind. Jedoch schon bald machen sie aus uns Statisten und schon schlüpfen wir in eine Rolle, so wie es die anderen wollen. Und kaum sind wir in unsere Rolle geschlüpft, spielen wir sie meistens auch perfekt, denn nur so gibt es Applaus und alles ist gut. Und nach einiger Zeit, wird aus dem Statisten ein Schauspieler und spielt er auch diese Rolle wieder gut, wird er bald ein Hauptdarsteller und regiert über all die anderen, nun liegt es an ihm und er kann bestimmen, in welches Kostüm er die anderen steckt.
Doch wehe wir ziehen unsere Kostüme aus und sind nur noch wir selbst, schon passen wir nicht mehr so recht, auf die Bühne der Welt, wir tanzen aus der Reihe, passen nicht mehr in das Bild. Ein jeder hat zu gehorchen, gefügig zu sein und nicht zu viele Fragen stellen, doch ein jeder ist nicht so, einige tanzen aus der Reihe und schon wird er unbequem für die anderen. Und dann gibt es die Narren, so werden sie genannt, es sind die, die anders sind, denn sie leben, wie es ihnen gefällt. Sie sind meistens glücklich, lachen sehr viel (doch über was, das wissen nur sie) man sagt, sie reden Unsinn und im Herzen bleiben sie immer ein Kind. Sie nahmen nie eine Rolle an, schlüpften nie in ein Kostüm, sie stellten sich nie auf eine Bühne und blieben immer ein Kind. Sie werden wenig beachtet, man sagt nur über sie: „Ach, was für ein armer Narr“. Doch frag ich mich, wer ist hier der Narr, sind sie vielleicht nicht klüger als die, die auf der Bühne stehen? Sie (die Narren) leben ohne Sorgen, lachen über die Welt, leben ihr Leben wie es ihnen gefällt, doch was hinter ihren Köpfen vorgeht, das wissen wir nicht.
Wenn ein Mensch stirbt, der sein Kostüm bis zum Schluss anbehielt, dann hat ihn niemand wirklich gekannt.
Und darum glaube ich, an ein Leben danach!
Denn dort kann ein jeder sein, wie er will, ohne Zwang, frei und glücklich, denn dort gibt es keine Bühne und niemand braucht einen Applaus. Ein jeder weiß, was er kann und wer er ist, er braucht niemandem etwas beweisen, denn alle sind gleich. Ein jeder kann in seinem danach, (was oder wo immer das auch ist) existieren, in welcher Form auch immer, dass wissen wir nicht.
Wie viele Akte wir auf der Bühne stehen und welches Kostüm uns angepasst wird, das wissen wir vorher nicht, doch stehen wir lachend oder weinend, als Schauspieler auf der Bühne der Welt. Doch eines sollte ein jeder erhalten, einen würdevollen Abgang mit Beifall und Applaus, denn die meisten spielen ihre Rolle doch gut. Nur die Narren, werden leise und still die Bühne des Lebens verlassen.
Doch eine Frage stellt sich mir:
„Wer verlässt die Bühne glücklicher, der Schauspieler, oder der Narr?“