Advent – die stillste Zeit soll es sein. Doch was machen wir daraus?
„Das brauche ich noch, das muss ich noch kaufen, kaufen, kaufen.“
Mit Geld ist doch fast alles zu kaufen. Doch wird es gebraucht? Und wie lange bringt es Freude? Wie lange wird es genutzt?
Sollten wir nicht nachdenken, uns über den zu Beschenkenden Gedanken machen? Schenken die meisten doch nur, um etwas geschenkt zu haben. Nicht der Preis macht ein schönes Geschenk. Ein Geschenk, das mit Liebe ausgesucht wurde und dann mit Ehrlichkeit und Freude überreicht wird – solch ein Geschenk bereitet beide Freuden.
Oft ist eine ehrliche, innige Umarmung, ein offenes Ohr oder ein versiegelter Mund das schönste Geschenk. Soll der Beschenkte doch spüren: Ach, er/sie hat über mich nachgedacht, hat sich Gedanken um mich gemacht.
Doch wer nimmt sich schon die Zeit in der „ruhigen, stillen Zeit“?
Sollte man doch nachdenken über die zu beschenkende Person. Dafür sollte man sich sie nehmen – die stille Zeit.
Und fällt dir nichts ein für eine Person, dann ist sie dir nicht wichtig genug. Und für sie verschwende nicht deine stille, ruhige Zeit. In diesem Fall gehe schnell etwas kaufen – was, ist egal. Hauptsache, es kostet Geld, geht schnell, und du hast irgendwas zu verschenken.
Nehmt euch die Zeit – ihr habt sie, das ist ganz gewiss.
Beschenkt doch nur die Menschen, die ihr liebt oder denen ihr dankbar seid für gute Taten im vergangenen Jahr.
Und findet ihr keinen dieser Gründe – warum wollt ihr etwas verschenken?
Darum und aus diesem Grund gibt es sie nicht mehr, die
stille, leise Adventzeit.
Es liegt doch nur an euch, was ihr macht aus eurer Zeit. Und wer das nicht versteht, bei dem nur das Geld zählt – der ist sie nicht wert, eure kostbare Zeit.
Und in diesem Sinne wünsche ich euch eine besinnliche, ruhige Adventszeit.






