Ein Weiblein steht im Walde, ganz still und allein. Sie lächelt zufrieden und fühlt sich hier wohl.
Düfte von Moos, Blätter und feuchter Erde erfüllen die Luft. „Hier bin ich richtig. Hier bin ich ganz ich“, denkt sie lächelnd, von den Düften berauscht.
Das Zwitschern eines Vogels durchbricht die Stille, ein Käfer krabbelt ohne Eile an ihr vorbei.
Ein Reh tritt aus der Lichtung und blickt scheu in ihre Richtung, und aus dem Gebüsch hüpft noch ein kleiner Hase hervor.
„Na hallo!“, sagt sie lachend, „wer sagt, im Wald sei es still?“
Je mehr sie lauscht, und je mehr sie schaut, desto lebendiger wird es im Wald. Alles ist so vertraut, alles ist so lebendig. Überall ist Bewegung, überall sind Stimmen, all das macht den Wald zu einem Ort, an dem man nie allein, und doch ganz ungestört ist.
Alles geschieht hier ohne Hast, ohne Hektik. Es sind die Geräusche der Natur, die beruhigen und ihren Geist frei machen.
Mit vielen Eindrücken und neuen Geschichten im Herzen macht sich das Weiblein lächelnd auf den Heimweg.





