Der Reigen der Jahreszeiten

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Wir haben den Winter mit Freude begrüßt, und die erste Schneelandschaft erfüllte uns mit Begeisterung. Wir waren fasziniert von der Reinheit und dem Frieden, den uns der Schnee vermittelte. Er ist ein Teil des ewigen Kreislaufs der Jahreszeiten, doch nun hat seine Zeit sich dem Ende geneigt und er wendet sich von uns ab.

 

 

 

 

 

 

Doch nun blicken wir voller Vorfreude dem Frühling entgegen und erfreuen uns an jeder Blume, die nun zu blühen beginnt. Wir erfreuen uns an den wärmenden Sonnenstrahlen, die nun der Natur Farbe verleiht. Die Vögel erfreuen uns mit ihren fröhlichen Gesängen, und bald schon stimmt auch der Nachwuchs in ihre Lieder ein.

Als der Frühling den Winter ablöste, erfüllte uns eine tiefe Freude. Die Frühlingsblumen zeigten bereits ihre Köpfchen, es war eine Augenweide und erfreute unsere Herzen an so manch trüben Tag. Die Vöglein bedankten sich für das Futter, mit dem wir im Winter ihren Hunger stillten. Zum Dank erfreuten sie uns jeden Morgen mit ihren fröhlichen Liedern.
Doch nun sind bereits die ersten Blumen verblüht und die Natur hat sich verändert.

 

 

 

Der Frühling macht nun Platz für den Sommer und verabschiedet sich leise. Er hat die Erde sanft erwärmt und liebevoll vorbereitet für all die wärmeliebenden Blumen. Die Blüten, die sich an den Obstbäumen geöffnet haben, können nun zu süßen Früchten heranreifen. Ja, der Frühling hat mit zärtlicher Hand die besten Vorarbeiten geleistet, damit der Sommer in voller Pracht erblühen kann.

 

 

 

 

 

 

Der Sommer ist in das Land eingezogen und wir genießen bereits am Morgen die wärmende Sonne. Das Leben ist leichter und die Menschen fröhlicher, sie lachen mehr und genießen die Sonnenstunden. Die Blumen sind bunter geworden, sie leuchten intensiver als je zuvor und ihr Duft versüßt die warme Luft. Die ersten Weizenfelder sind bereits so golden wie die Sonne. Der Himmel erstrahlt im schönsten Blau und die Sonne versinkt am Abend im leuchtenden rot am Horizont. Wir genießen die Küsse der Sonne auf unserer Haut und lieben die Freiheit, die uns der Sommer erlaubt. An warmen Abenden genießen wir das Leben mit Freunden unter dem freien Himmel und genießen die funkelten Sterne.

Sommernächte duften immer ein bisschen nach Glück.

 

 

 

Nun ist für den Sommer die Zeit gekommen und er verabschiedet sich, was er uns hinterlässt, sind kostbare Erinnerungen, die wie funkelnde Sterne in unseren Gedanken leuchten. Mit einem Hauch von Wehmut blicke ich ihm nach und bewahre die schönen Momente tief in meinem Herzen. Dieses Jahr war es besonders schön, die Sonne strahlte von den Morgenstunden bis zum Abendrot.

 

 

 

 

 

 

Das Rad der Jahreszeiten dreht sich weiter und die Zeit ist gekommen, dass der Herbst den Sommer ablöst.
Der Herbst flüstert uns zu: „Auch ich werde mein Bestes geben und euch mit wundervollen Tagen beschenken.“ Obwohl die Tage kürzer werden, wird die Natur in den schönsten Farben erstrahlen. Die letzten Blumen werden mit Stolz und Kraft in den Wiesen stehen, während am Morgen die Nebel sanft und geheimnisvoll über die Felder ziehen und die Fantasie die schönsten Bilder malt. Ja, der Herbst zieht nun über das Land und bringt wohltuende Ruhe mit. Ich werde ihn mit offenen Armen empfangen und mich an seinen reichen Gaben erfreuen, um daraus wundervolle Kreationen zaubern.

 

 

Die Zeit des Herbstes neigt sich dem ende zu. Am Morgen ziehen mystische Nebelfelder über die Wiesen und verbreiten eine geheimnisvolle Stimmung. Die feuchte Luft trägt den Duft von feuchtem Laub und Erde, während die Nebelschwaden wie Geister über das Land gleiten. Doch am Nachmittag erscheint die Sonne in all ihrer Pracht, als wolle sie uns sagen: „Ich bin noch nicht bereit, mich hinter den Wolken zu verstecken.“ Ihre warmen Strahlen durchdringen den Nebel und tauchen die Landschaft in ein goldenes Licht. Das Laub der Bäume leuchtet wie in Flammen, die Natur hat ihren Pinsel in die kräftigsten Farben getaucht und verschwenderisch eingesetzt. Die Blätter tanzen im Wind, als wollten sie uns ein letztes Mal ihre Schönheit zeigen, bevor sie zu Boden fallen. Jeder Schritt auf dem raschelnden Teppich aus Blättern erzählt eine Geschichte von Vergänglichkeit und Erneuerung. Voller Dankbarkeit verabschiede ich den Herbst, der uns mit seinen Gaben reichlich beschenkt hat.
Schwermütig, wie zu jeder Jahreszeit, blicke ich dem Herbst nach und freue mich darauf, ihn im nächsten Jahr wieder willkommen zu heißen.

 

Still ist es geworden, und der Winter schließt nun den Reigen der Jahreszeiten. Das Gezwitscher der Vögel ist verstummt, und sie freuen sich über jede Futtergabe. Der Boden ist hart und mit einer glitzerten Schneedecke überzogen, das vertraue Knirschen des Schnees unter den Füßen begleitet jeden Schritt. Die Äste der Bäume biegen sich schwer unter der Last des Schnees, der sie wie ein weißer Mantel bedeckt.
Kinder lachen und bauen mit Freude Schneemänner mit Karottennasen und Augen aus Kohlen. Ihre Nasen der Kinder sind von der Kälte gerötete, und ihre fröhlichen Stimmen hallen durch die klare Winterluft. Nun ist die Zeit der gemütlichen Abende gekommen, an denen man ein gutes Buch vor dem knisternden Kamin liest und eine Tasse Tee genießt. Es ist Zeit, die Stille und Ruhe zu schätzen und sich auf die besinnliche Adventzeit vorzubereiten. Die Welt scheint in einem friedlichen Winterschlaf zu liegen, und wir dürfen diesen Moment der Einkehr und Besinnung in vollen Zügen genießen.

 

 

 

Über die Autorin
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Liselotte

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest. Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken.
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