Das Veilchen

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Wie so oft führt mich mein Weg durch unberührte Landschaft, begleitet werde ich von schönen Gedanken und einem offenen Herz.

Was für ein lieblicher, betörender Duft steigt mir so sanft in die Nase?

Suchend blicke ich mich um, etwas verwundert und hoch erfreut sehe ich diese Blütenpracht, dicke Polster im schönsten violett bedecken die Wiesen.
Veilchen soweit mein Auge reicht, kamen die heute über Nacht?

Nun ist es sicher sie zeigen es uns an, der Frühling, der Frühling ist nun endlich da.

Eingehüllt werde ich in einen weichen, süßen und lieblichen Duft, fühle mich wie berauscht davon.

Was sagt uns das Veilchen, wofür steht dieses kleine Blümchen in der Natur?

Es steht für Demut, Bescheidenheit, Anstand, Hoffnung, Treue, Liebe und für das Paradies.  Ist das möglich, so eine kleine Blume und sie sagt uns so viel!        Doch werden wir wieder belehrt, es ist nicht die sichtbaren Größe, die großes hervorbringt. Meistens liegt die wahre Größe im Kleinen verborgen, sichtbar wird diese nur von den klugen.

Blüht und wächst es doch im verborgenen, muss sich ihren Platz oft erkämpfen.
Gibt sich bescheiden und will nicht wie die Rose sein, denn diese lässt sich doch zu gerne  bewundern.

In vielen Sagen und Legenden wird das Veilchen erwähnt, sogar Götter bedienten sich ihres Duftes um ihre Geliebte zu verführen. Wird dem Veilchen doch nachgesagt, es wirke auch aphrodisierend.

So wird in der Griechischen Geschichte erzählt, dass die Schüchterne, schöne Tochter von Gott Altas, die auf der Flucht vor dem Sonnengott Apoll war, Von Göttervater Zeus zu ihrem Schutz zum Schutz in ein Veilchen verwandelt wurde.

So mancher Jüngling sucht auch heute noch an besonderen Tagen, nach diesem verwunschenem Mädchen.

Es werden so manche Speisen durch die Zugaben der lieblichen, schmackhaften Blüten zu einen Gaumen und Augenschmaus.
Sogar heilende Eigenschaften werden dieser kleinen violetten Blume zugeschrieben.

Ein kleines Sträußchen werde ich mir pflücken, erfreuen werde ich mich an dessen Duft.
So ein Sträußchen ist nicht schnell gepflückt, man muss sich oft dafür bücken. Doch wenn ich es dann in den Händen halte und ihren Duft einatme, erfüllt es mich mit großer Freude.

So gehe ich meines Weges und erfreue mich an dem Sträußchen in meiner Hand.
Soll ich es jemandem schenken, oder behalte ich es für mich?

Ach, ich werde noch eines pflücken und ein liebes Herz damit erfreuen.

Berauscht vom Duft des lieblichen Veilchensträußchens, sehe ich ein Blütenmeer vor mir.

Veilchen, ach Veilchen wie duftest du so fein, dein Wuchs ist so anmutig und klein.
Doch groß sind deine Geschichten, in Legenden und Mythen wirst du genannt.
Nicht zu übersehen bist du in deinem violetten Blütenkleid, den Frühling kündigst du uns alle Jahre wieder an.

Über die Autorin
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Liselotte

Seit vielen Jahren schreibe ich leidenschaftlich gerne und halte meine Gedanken, inspiriert durch Schicksale, Lebensveränderungen oder Erlebnisse auf Papier fest. Manchmal lustig, manchmal traurig, aber immer ein wenig zum Nachdenken.
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