Und manchmal ist es gut, einfach nur in die Ferne zu blicken, ohne dabei etwas zu sehen.
Die Augen zu schließen, um der Stille zu lauschen und alles klarer sehen.
Den Atem kurz anzuhalten, um ihn mit einer großen Befreiung wieder auszustoßen.
Für einen Moment sich nicht zu spüren, um gerade darin die schönste Nähe zu sich selber zu finden.
Ich bin die Versuchung.
Ich erscheine unschuldig, verführerisch – nicht als Täter, sondern als Spiegel deiner Sehnsucht. Ich bin überall, denn ich wohne in deiner Vorstellung, in deinen Wünschen, in dem, was du verdrängst und zugleich begehrst.
Jeder Mensch trägt eine stille Begabung in sich.
Ich zum Beispiel- Ich kann gut am Meer sitzen, dem Rauschen der Wellen lauschen und die warmen Sonnenstrahlen auf meiner salzigen Haut spüren, als würde die Zeit für einen Moment stillstehen.
Die Wellen umspülen meine Füße, während der feine Sand durch meine Finger rinnt. Die Sonne küsst spielerisch meine Haut und der Wind flüstert mir zärtlich zu: Du bist genau dort, wo du sein sollst. Ich atme die salzige Meeresluft ein und genieße diesen Augenblick der Ruhe, Stille und Wärme. Ja, all das habe ich mir, verdient.
Der Schlüssel zum Glück, liegt in uns selbst.
So manches Tor lässt sich nur von innen öffnen. Doch oft findet man den Schlüssel nicht mehr und die Suche danach ist sehr mühsam. Und selbst wenn man ihn gefunden hat, wird er noch zaghaft in das Schloss gesteckt. Auch wenn du immer noch überlegst, das Glück findest du so manches Mal auf der anderen Seite. Es liegt nun an dir, den Schlüssel nun umzudrehen und die Tür zu öffnen.
Wenn die Sonne sich hinter den Wolken versteckt, pflücke ich sie mir vom Feld. Stelle leuchtende Sonnenblumen in einen Krug und erfreue mich daran. Ihre Blüten erzählen mir leise Geschichten vom Sommer, von heißen Tagen, lauen Abenden und das Summen der Bienen. Und wenn ich meine Augen schließe, spüre ich noch die Wärme des Sommers auf meiner Haut.
Hier stehe ich, ganz still, und bin fasziniert von diesem Anblick. Die Sonne steht hoch am Himmel, und es duftet bereits nach Herbst. Doch noch strecken die Sonnenblumen ihre Köpfe der Sonne entgegen. Mein Herz wird warm, und flüstert leise: „Hier bist du richtig“.
Keine Gedanken, kein Müssen – nur Sein. Nur jetzt.
Dankbar nehme ich diesen Moment in mich auf, wie ein Geschenk, das nichts verlangt.
Und langsam, setze ich meinen Weg fort – nur ich und dieser schöne Moment.