Was ist das, was hat mich geweckt mitten in der Nacht? Es ist ein flattern, ein sanfter Flügelschlag. Öffne meine Augen und es ist wunderbar hell in dieser Nacht. Mein Blick richtet sich zum Fenster und werde plötzlich wach.
Steige aus meinem Bett und bewege mich wie im Traum, leicht wie auf Wolken schreite ich zum Fenster hin. Schiebe die Vorhänge zur Seite, ach was für eine Pracht mitten in dieser Nacht. Was ich nun sah war so schön, ich dachte es ist ein Traum.
Der Mond in voller Größe, beleuchtet das verschneite Tal. Die Bäume und Sträucher sind mit Schnee schwer beladen, doch sie sind standhaft es ist eine Pracht.
Doch da ist es wieder, ich höre es ganz genau. Es ist ein Rauschen, ganz langsam, beruhigend und zart. Drücke nun meine Nase an das Fenster und schaue genau.
Ach, träume ich, es ist wunderbar was ich jetzt seh, ist es doch nur ein Traum? Nein, nein das ist kein Traum, es ist wahr und ich bin hellwach.
Der Vollmond leuchtet und lächelt mir zu, wie eine silberne Decke glitzert der Schnee in dieser Nacht. Dieses Schauspiel so schön anzusehn, trau mich fast nicht zu atmen um dieses Schauspiel nicht zu sertstörn.
Engeln, Engeln wohin ich auch schau, sie sind so glücklich und lachen mir zu. Sie liegen im Schnee und bewegen ihre Flügel auf und ab. Sie deuten mir zu und ich höre sie leise sagen.
Komm zu uns, hier draußen ist es wunderbar.
Meine Füße sie tragen mich ganz leicht, es ist als schwebe ich zur Tür hinaus. Die Nacht ist klar und kalt, doch spüre ich die Kälte nicht, mir ist es ganz warm. Nun steh ich vor der Tür und weiß nicht genau, was tu ich hier, was will ich hier?
Nun werd ich ergriffen von einem Gefühl, es ist unbeschreiblich, ich fühle mich so gut. Werde nun getragen von einer Leichtigkeit wie im Traum, ich frage mich immer wieder
bin ich wirklich wach, ist dies kein Traum?
Nein, es ist kein Traum, es ist zu Real. Werde nun ergriffen von Händen so zart, sie nehmen mich mit, ich fühle mich ganz wunderbar. Wir liegen im Schnee, er ist so leicht und funkelt wie im Märchen, es verzaubert mich ganz sonderbar. Die Engel erheben sich und nehmen mich mit, wir schweben so sanft so schwerelos und leicht.
Wie schön ist doch diese Nacht, der Mond in seiner vollen Pracht, lässt den Schnee in Silber glitzern. Es gibt keine Sorgen, keinen Kummer und Schmerz. Kann ich hierbleiben oder muss ich wieder zurück, was soll ich machen hätte ich die Wahl? Sehe nun in die Gesichter der Engel und das Herz wird mir schwer, erkenne ich euch doch wieder und es wird mir ganz warm, wie bin ich dankbar für diesen Augenblick.
Doch sie lächeln nur und verstehen meine Trauer nicht, denn wo sie sich befinden gibt es diese Trauer nicht. Sie schwingen ihre Flügel, ich mache es mit meinen Armen nach. Es klappt und ich fliege mit den Engeln umher, in dieser vollkommenen, einzigartigen Nacht. Sanft schweben wir wieder zu Boden und legen uns in den weichen Schnee, was nun geschah werde ich erst morgen sehn.
Und wie immer es auch geschah, ich weiß es nicht mehr. Am Morgen erwache ich und es ist mir so wohl, spüre noch das Lächeln auf meinem Gesicht. Kuschle mich noch einmal unter meine Decke und denke an die vergangene Nacht.
Möchte gar nicht munter werden, ich hatte doch so einen schönen Traum. Doch kitzelt mich etwas an meiner Nase und plötzlich bin ich hellwach. Eine Feder war es die mich kitzelte ganz zart, halte kurz den Atem an, um die Feder nicht zu verblasen.
Schüttle den Kopf und muss nun lachen, stehe auf und öffne das Fenster, atme tief die frische Luft ein und langsam wieder aus, strecke meine Arme aus und bin nun ganz wach.
Plötzlich stockt der Atem mir, mein Gott was sehe ich hier. Ist das wirklich war, was ich hier sehe? Der Schnee noch immer so schön wie in der Nacht. Da sind doch Spuren, wer hat die gemacht? Ich laufe hinaus und schau gleich nach. Bin ganz verzaubert, den ich dachte mir noch, habe ich geträumt heute Nacht, oder war ich doch wach?
Ach ist das schön, sie waren wirklich hier bei mir! Im Schnee haben sie ihr Spuren hinterlassen, Schneeengel überall, ach ist das wunderbar.
Doch nun wünsche ich mir, der Schnee möge noch lange liegen bleiben. Solange er liegen bleibt, sehe ich sie, die Spuren der Schneeengel im Schnee.
Ein Schneeengel nicht lange bleibt, doch wem dieses Glück widerfährt, der wurde mit liebe ausgewählt.